Erste Personalvertretersitzung für den Bereich GI - EI
Erste Personalvertretersitzung für den Bereich GI - EI

Neue Vorschriften bis spätestens März 2013
Am 22. März 2012 begrüßte Frau Laurence Zenner die Personaldelegation des Bereiches EI, einer der Abteilungen des neuen GI-Dienstes, welcher am 1. Januar aus den ehemaligen Dienstbereichen IF und GR hervorgegangen ist. Auf Direktionsseite nahmen noch die Herren Pascal Poncin, verantwortlich für den Bereich Maintenance Infrastructures und Nico Biver, Leiter des Bereiches Exploitation Infrastructures, teil. Als Schriftführerinnen seitens der Generaldirektion fungierten die Kolleginnen Edith Zenner und Sandra Mannes.
Der Landesverband war durch die Kollegin Danielle Bintner sowie die Kollegen René Birgen und John Rossi vertreten, Jean-Paul Schmitz vertrat den Syprolux. 18 Punkte auf der Tagesordnung ermöglichten eine Diskussion ohne Zeitdruck.
Zu Beginn der Sitzung ging Frau Laurence Zenner auf zukünftige Neuerungen im zukünftigen Ablauf der Sitzungen ein. So wird in Zukunft der vorherige Sitzungsbericht vor der neuen Sitzung von beiden Seiten durchgelesen und dann nach eventuell nötigen Umänderungen angenommen.
Auch soll zu Beginn jeder Sitzung ein Informationsaustausch über aktuelle Probleme stattfinden; fehlende Stühle, einfache Neuanstriche von Büroräumen und Tischlampen sollen in Zukunft nicht mehr in den Sitzungen auftauchen, sondern bei den lokalen Verantwortlichen direkt per Arbeitsauftrag angefordert werden.
Unter dem neuen Punkt “Allgemeine Informationen“ erklärte Frau Zenner, dass
- zuerst die Stufen zum PDL-Gebäude noch repariert werden, ehe das zweite Geländer angebracht wird
- das Treppenhaus des PDL erst nach Abschluss aller Arbeiten neu gestrichen würde
- der Totalausfall des PDL vom 21. Oktober 2011 durch einen falschen Anschluss der Weichenheizungen bedingt war und dass jetzt mit der Herstellerfirma Thales geschaut würde, wie solche schweren Pannen in Zukunft vermeidbar sind
Hier nun die Antworten auf die Anfragen, geordnet nach Strecken und Bahnhöfen, welche am 22. März behandelt wurden.
Permanence
Frau Zenner und Herr Biver zeigten sich verwundert über die Anfrage nach der ungenügenden Reinigung der Räume der Permanence, heute Supervision Trafic, und des Fahrdienstleiterraumes des PDL. Einig waren sich Delegation und Direktion, dass zwischen den Putzbetrieben ein mörderischer Konkurrenzkampf herrscht und dass die Preise dieser Unternehmen nur auf Kosten von Leistungsdruck auf das Personal gesenkt werden können. In Zukunft soll der Arbeitsaufwand pro Räumlichkeit im Vertrag mit dem Unternehmen festgelegt werden.
Das Einstellen von Klimaanlagen ist immer eine heikle Angelegenheit, da es immer dem einen zu kalt und dem anderen zu warm ist. Dennoch soll noch einmal ein neuer Versuch für eine Regulierung der Anlage gestartet werden.
In der Küche der Permanence wird eine Dunstabsauganlage mit Kohlenfilter angebracht werden.
Die Aufstockung des Personals in der Permanence (für 2013 ist eine Einheit vorgesehen) wird vorgezogen und um eine Einheit erweitert (wegen eines Abgangs und ausstehenden Ruhetagen) Nachgedacht wird darüber, ob Reservepersonal des Bahnhofs Luxemburg auf dem RST-Posten ausgebildet werden könnte.
Bahnhof Luxemburg
Handwaschbecken werden in den neuen Büros der Aufsichtsbeamten angebracht werden. Es stellt sich jedoch das Problem der Wasserzuleitung, da zum jetzigen Standpunkt Trinkwasserqualität nicht gewährleistet werden kann. Das zuständige Planungsbüro wird jedenfalls mit dem Anbringen eines Waschbeckens und der nötigen Zuleitung beauftragt. Sollte kein Anschluss in Trinkwasserqualität möglich sein, müsste die Anlage dementsprechend gekennzeichnet werden.
Die Mitglieder der Sicherheitsmannschaft werden sich auch in Zukunft beim Zugbegleitpersonal vor Antritt der Mitfahrt melden müssen. Dies wird so lange der Fall sein bis die Videoüberwachung einen eignen Dienststellenleiter haben wird. Dieser soll sich dann dem Problem annehmen und eine dementsprechende Verfügung ausarbeiten. Bis dahin müssen sich auch alle Sicherheitsmannschaften bei Dienstantritt mit Angabe ihrer Handynummer bei der Permanence anmelden.
Verschiedenes
Die Erneuerung der Sanitäranlagen im Schulungszentrum in Bonneweg ist in Arbeit. Vor ihrem „Agrément“ werden auch die Aufsichtsbeamten des E/I – Bereiches entsprechende Kurse erhalten. In Bezug auf einen eventuellen Kontrakt zwischen CFL-GI und CFL-Cargo über das Bereitstellen einer Diesellok zur Bespannung des Hilfszuges erklärt Frau Zenner, dass ein solcher Kontrakt nicht nötig sei, da der Infrastrukturbetreiber laut DRR im Falle des Liegenbleibens eines Zuges auf freier Strecke auf jedes Eisenbahnunternehmen zurückgreifen kann um diesen abzuschleppen. Dem Unternehmen wird diese Leistung aber selbstverständlich vergütet.
Herr Poncin weist daraufhin, dass der MI-Dienst seit kurzem über einen Bereitschaftsdienst von Kleinlokführern verfügt. Da ein neues Fahrzeug der Baureihe Robel genug Leistung hat um die zwei Gerätewagen zu ziehen, kann der Service TM, dem der Hilfszug untersteht, bei Bedarf darauf zurückgreifen. Sowohl die Permanence als auch die Lokleitung werden über diese Möglichkeit in Kenntnis gesetzt werden.
Die von den Personalvertretern geforderte monatliche Liste der Posten, welche aus Personalmangel nicht besetzt werden konnten, wird ab 1. April eingeführt werden. Den Personaldelegierten wird ebenfalls eine Abschrift im PDF-Format per Mail zugestellt werden.
Das Règlement Général de l’Exploitation (RGE) wird in Zukunft neu aufgestellt werden und zwei Teile begreifen, einen allgemein gültigen und einen, welcher spezifische Anforderungen an die Infrastrukturnutzer festlegt. Die ACF hat gefordert, dass die neuen Vorschriften bis spätestens März 2013 vorliegen müssen. Ein regelmäßiges Treffen von Arbeitsgruppen wird es nicht mehr geben; diese werden je nach Bedarf eingesetzt werden. Des Weiteren sollen neue Reglungen probeweise eingeführt und später vom betroffenen Personal bewertet werden bevor eine Entscheidung über ihre definitive Umsetzung erfolgen soll.
Die Aufstellung einer Liste mit allen Fahrzeugen, welche unter welchen Bedingungen auf dem CFL-Netz zugelassen sind, ist sehr komplex und ändert auch schnell. Alleine deshalb möchte Frau Zenner von einer solchen Liste absehen. Nebenbei bemerkt ist auch der Infrastrukturbetreiber nicht zuständig für die Art der Traktion; das jeweilige Eisenbahnunternehmen muss dafür Sorge tragen, dass sein Material den jeweils gültigen Bestimmungen entspricht.
Frau Zenner erklärt, dass es bei Information seitens der Polizei über Personen im Gleis nur die Möglichkeit des Fahrens auf Sicht gibt um einen Unfall zu verhindern.
Die Personalvertreter wünschen, dass dann aber eine schnelle Entwarnung von der Einsatzleitung der Polizei kommen muss. Dieser Punkt wird in einer nächsten gemeinsamen Sitzung mit der Polizeidirektion diskutiert werden. Wegen des niedrigen Bremsgewichtes der belgischen Elloks der Baureihe 20 und weil die ep - Bremsleistung der Schweizer Schnellzugwagen nicht in Betracht gezogen wird, erreichen die Züge 90 und 96 in Richtung Belgien nicht das erforderliche Bremsgewicht und müssen deshalb von der Kategorie V140 in die Kategorie V120 herabgestuft werden.
Frau Zenner erklärt, dass es sich bei den „agents gradés“ des ehemaligen IF-Dienstes um die Vorarbeiter und die Brigadenleiter aus dem Gleisbau und den „surveillants techniques S“ aus dem Signaldienst handelt. Diese können bedingt durch ihre Ortskenntnis Gleisabschnitte frei melden. Dem Bahnhofspersonal wird die nötige Ortskenntnis über die Lage der jeweiligen Achszähler und Gleisabschnitte durch Besuche vor Ort vermittelt werden. Bei Störungen an den Signalen und an den Freimeldern der Gleisabschnitte soll stets die Bereitschaft des Signaldienstes gerufen werden.
Noch nie sei ein Wegeunfall, welcher sich auf Eisenbahngelände bei Ankunft oder Abfahrt zugetragen hat, abgelehnt worden, versicherte Frau Zenner in Bezug auf den Unfall, welcher ein Kollege der Brigade 32 auf dem Parkplatz beim Bâtiment Commun erlitt. Die Bearbeitung des Vorganges sei leider durch falsches administratives Vorgehen verzögert worden und würde jetzt abgeschlossen. Das „Département Juridique et Assurances“ wird aber gebeten, in einem Rundschreiben die Bedingungen für den Genuss einer Übernahme der Unfallkosten bei Wegeunfällen und bei Dienstfahrten im Privatauto allgemein verständlich zu erläutern.
Die festen PC-Geräte der Mitarbeiter des GI- Bereiches, welche Bereitschaft haben, sollen durch tragbare Geräte ersetzt werden um so eine Mitnahme auf einen Unfallort zu ermöglichen. Der Service IN soll jedenfalls diese Option prüfen. Der Bereitschaftsdienst bei den CFL beruht auf zwei Instructions Générales, nämlich der I.G. 15 und der I.G. 33; diese werden in nächster Zeit durch zwei Arbeitsgruppen untersucht und gegebenenfalls angepasst werden.
Divers
Die Besetzung des Postens des zweiten Weichenstellers auf dem PDC Bettemburg hängt an Feiertagen auch in Zukunft vom geplanten Verkehrsvolumen von CFL-Cargo ab. Der EI-Bereich des Bahnhofs soll sich wie in der Vergangenheit vor Feiertagen, an denen es zu erhöhtem Verkehrsvolumen kommen kann, mit den Verantwortlichen der CFL-Cargo vor Ort absprechen und dann die entsprechende Postenbesetzung vornehmen.
Im Herbst kündigt der EI- Dienst die Zusammenarbeit mit CFL-Cargo über die Besetzung der Stellwerke auf dem ehemaligen ARBED-Netz. Seitens des EI ist genügend Personal vorhanden um diese Posten zu übernehmen. Diese Kolleginnen und Kollegen werden in die Vorschriften der Werksbahn eingeführt und auf den jeweiligen Posten von CFL-Cargo – Personal ausgebildet werden. Eine Übernahme des augenblicklich auf diesen Stellwerken beschäftigten Personals durch die CFL ist nicht vorgesehen.
Die Personalvertreter des Landesverbandes,
René Birgen, John Rossi, Danielle Bintner