Pressemitteilung: Reform des Statuts und der Gehälter im öffentlichen Sektor
Pressemitteilung: Reform des Statuts und der Gehälter im öffentlichen Sektor

Pressemitteilung:
Reform des Statuts und der Gehälter im öffentlichen Sektor
Interessiert hat der FNCTTFEL-Landesverband der Tagespresse entnommen, dass Anfang dieser Woche die Staatsbeamtengewerkschaft CGFP mit Innenminister Dan Kersch nach Nachverhandlungen eine Einigung fand über das seit 2011 auf der Tagesordnung befindliche Abkommen bezüglich den Gehältervertrag im öffentlichen Sektor und die dazugehörige Reform der Gehälter und des Statuts der öffentlichen Bediensteten.
Nach drei Nachbesserungen kann das Gesamtpaket jetzt definitiv auf den Instanzenweg geschickt werden.
Die wesentlichen Verbesserungen sind nach den Worten von CGFP-Generalsekretär Romain Wolff, folgende: die Bewertung soll insgesamt vereinfacht werden und höchstens außerhalb der Stagezeit nur noch zwei- bis dreimal während der gesamten Laufbahn erfolgen. Der in der Reform vorgeschlagene „Rapport de fin de carrière“ soll ersatzlos gestrichen werden und schließlich soll die Berechnungsgrundlage der Besoldung der Praktikanten auf der dritten bzw. vierten Gehaltsstufe der jeweiligen Laufbahn erfolgen.
Die einmalige Prämie von 0,9% eines Jahresgehaltes, welche in Sachen Gehälterabkommen, zum 1. August 2014 ausbezahlt werden sollte, soll jetzt auf den 1. Januar 2015 verlegt werden. Der Punktwert soll daneben wie im März 2012 beschlossen, am 1. Januar 2015 um 2,2 % steigen.
Der FNCTTFEL-Landesverband stellt in diesem Zusammenhang fest, dass einer Reihe seiner Kritikpunkte in dem überarbeiteten Abkommen Rechnung getragen wurde. Wir nehmen das mit einer gewissen Genugtuung zur Kenntnis, auch weil der FNCTTFEL-Landesverband so in seinen Forderungen bestätigt wurde. Jedoch bleiben noch immer fundamentale Kritikpunkte.
Die Kürzung der Anfangsgehälter auf 80 oder 90 % des jeweiligen Einstieglohns bleibt eine Tatsachen mit der sich der FNCTTFEL-Landesverband keinesfalls einverstanden erklären kann.
Auch erinnern wir daran, dass der FNCTTFEL-Landesverband von Anfang an die Forderung erhob, das Gehälterabkommen von der Reform im öffentlichen Dienst zu trennen. Das ist nicht geschehen!
Des Weiteren bleibt nach Überzeugung des FNCTTFEL-Landesverbandes die vereinfachte individuelle Bewertung immer noch eine Bewertung, welche nie objektiv sein kann. Insgesamt lehnt der FNCTTFEL-Landesverband individuelle Bewertungssysteme ab.
Der zuständige Minister Dan Kersch hatte anlässlich seiner Neujahrsempfänge angekündigt mit allen im Sektor vertretenen Gewerkschaften dialogieren zu wollen. Die Reform wäre ein guter Anlass gewesen. Doch leider müssen wir feststellen, dass das bisher noch nicht geschah und wir auch bis heute noch nicht über den Inhalt des neue verhandelten Abkommens offiziell informiert wurden.
Der FNCTTFEL-Landesverband geht jedoch weiter davon aus, kurzfristig vom Minister des öffentlichen Dienstes eingeladen zu werden, um auch mit ihm die Umsetzung der Reform in den assimilierten Betrieben diskutieren zu können.
Mitgeteilt am Donnerstag, den 20. März 2014
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