KOMMENTAR : GEORGES MELCHERS 03/2021 - "Frau sein, in Zeiten der Pandemie"
KOMMENTAR : GEORGES MELCHERS 03/2021 - "Frau sein, in Zeiten der Pandemie"

Frau sein, in Zeiten der Pandemie
Die Pandemie hat uns auch 2021 fest im Griff. Seit einem Jahr hat sich an der Covid-Front einiges getan und doch, hat man das Gefühl auf der Stelle zu treten, und nicht unbedingt weiter als im März 2020 zu sein.
Das soziale- sowie das kulturelle Leben liegen brach und der Alltag wird immer noch von Homeoffice und Homeschooling bestimmt. Die langersehnte Normalität lässt auf sich warten und auch die Impfkampagne hierzulande, kommt nur schleppend voran.
Gerade im Vergleich zu Ländern wie Israel, Großbritannien oder den Vereinigten Staaten von Amerika liegt Europa deutlich zurück.
Stimmen und Kritik in der Bevölkerung werden laut, und die Nerven liegen bei fast jedem Bürger blank. Ängste und die unsichere Zukunft bringen familiäre Probleme mit sich.
Die psychischen Belastungen sind für uns alle in diesen Zeiten enorm. Besonders Frauen, haben es in den Zeiten der Pandemie mit extremer Belastung zu tun.
Es sind die Frauen, die neben ihrem Job auch noch die Betreuung der Kinder im Homeschooling übernehmen. Zu dieser Belastung kommen oft noch der Haushalt und die Betreuung der Eltern dazu.
Den Ehemann nicht zu vergessen.
Wir sollten, als Männer in unserer Gesellschaft, unsere Frauen mit Hochachtung und Respekt behandeln, Ihnen danken, weil sie viel mehr leisten, als nur Ihren Beitrag.
Weltfrauentag
Am 8. März war Weltfrauentag. Ein Tag, um auf Missstände und Ungerechtigkeiten aufmerksam zu machen.
Die Frauen sind aus der Arbeitswelt mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Diesen Weg zur Gleichberechtigung mussten sie sich hart erkämpfen. Auch heute, ist der Kampf noch nicht wirklich zu Ende.
Obschon sie gleiche oder höhere Bildungsabschlüsse, bessere Qualifi-kationen, sowie Führungskompetenzen aufweisen, sind die Frauen, in Chefetagen, im Vergleich mit den männlichen Kollegen, oft stark unterrepräsentiert.
Der Arbeitsmarkt, sowie die Führungsebenen werden überwiegend von Männern geprägt. Oft werden Führungskräfte in Zusammenhang mit den typischen Eigenschaften wie Dominanz, ein sicheres Auftreten und Autonomie verbunden. Dies hat zur Folge, dass diese Positionen eher mit Männern in Verbindung gebracht werden, als mit Frauen.
Das gleiche galt vor Jahren auf der politischen Ebene.
Das Frauenwahlrecht war noch vor Jahren keine Selbstverständlichkeit. Im Oktober 1919 waren die ersten Parlamentswahlen in Luxemburg, an denen Frauen, sowohl Wahlrecht wie Kandidatenrecht hatten.
In diesem Jahr wurde auch die erste Frau in die Abgeordnetenkammer gewählt.
In vielen Ländern ist es den Mädchen verboten, die Schulen zu besuchen oder eine Ausbildung zu erhalten. Somit werden sie ohne Ausbildung in die Abhängigkeit getrieben. Frauen werden immer häufiger Opfer von Gewalt und werden dann nicht als Opfer gesehen, sondern meist als Täter verurteilt.
Im zentralafrikanischen Tschad ist die Lage besonders bedrohlich.
Um auf diese und noch weitere Umstände der Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam zu machen fanden am 8. März zum „Interna-tionalen Tag der Frauen“ weltweit Demos statt. Am 8. März 1857 fand im Staat New York, die erste Manifestation statt, um gegen die unmenschlichen Arbeitsbedingungen und für gleichen Lohn zu kämpfen.
Und heute … ein langer Weg zur Gleichberechtigung liegt hinter den -Frauen, jedoch ist das Ziel noch lange nicht erreicht….
Meine Achtung gilt den vielen Frauen, die jeden Tag ihren Mann stehen, um Arbeit, Kinder und Privatleben unter einen Hut zu bekommen.
Georges Melchers
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