Ein Jahr geprägt von Arbeit und Erfolg
Ein Jahr geprägt von Arbeit und Erfolg
Der Vorstand der Sektion Lokführer hatte am 2. März 2012 zu seiner jährlichen Generalversammlung ins „Casino Syndical“ eingeladen um seinen Mitgliedern zu berichten was alles geleistet wurde und was noch geleistet werden will. Präsident Julien Ourth begrüßte die Anwesenden und ließ das Jahr in kurzen Themen Revue passieren. Danach stellte der Sekretär Serge Goffinet den Tätigkeitsbericht vor.
Der Vorstand hatte sich viel vorgenommen und hat dementsprechend viel geleistet. Der Aushang wurde neu organisiert. Die Mitglieder werden vom vorigen Jahr an über sämtliche Aktivitäten des Vorstandes informiert. Die Personalvertreter verteilen per Email und Aushang Informationen. Große Begeisterung löste die Erklärung des Lohnzettels samt Erklärungsmappe bei den Lokführern aus. Insgesamt 45 Lokführer nahmen an dieser Informationsversammlung Teil.
Austausch mit ausländischen Kollegen
Die Kameraden Georges Merenz, Serge Goffinet und Julien Ourth waren in Bled (Slowenien) um mit ausländischen Kollegen über die neuen Bestimmungen des Lokführerscheins zu beraten. Im November 2011 fand das 5-Länder-Seminar in Luxemburg statt. Dieses Treffen wurde von den Verantwortlichen der Sektion Lokführer organisiert und von jedem der Teilnehmer extrem positiv bewertet. An den verschiedensten Weiterbildungsseminaren hatten sich Mitglieder des Vorstandes ebenso eingetragen. Eines der informativsten Seminare war das große Seminar des Sektors Eisenbahnen in Neuerburg (Deutschland). Hier wurde das sogenannte „Paquet ferroviaire“ der EU mit allen Vor- und Nachteilen ausführlich erklärt.
Des Weiteren gedachte der Vorstand mit einer Blumenniederlegung beim Monument in Zoufftgen (Frankreich) den vor 5 Jahren verstorbenen Opfern des Eisenbahnunfalls.
Der Vorstand befasste sich unter anderem auch mit folgenden Themen: Ausbildung der Lokführer, 5 S-Methode, Fragen zur „Chef de Service“ Sitzungen, Reorganisation des CRM, sowie Fragen an die Zentraldelegation.
Berichte aus den Delegationen
An Themen sollte es also nicht fehlen. An Arbeit schon gar nicht. Nach dem ausführlichen Tätigkeitsbericht war es an Boris Lorenzoni den Kassenbericht vorzutragen. Boris, der schon seit 10 Jahren die Kasse vorbildlich führt, konnte der Generalversammlung eine gut und korrekt geführte Kasse vorzeigen. Schließlich waren es die Personalvertreter Léon Würth und Vito Fasano, die jeweils die Berichte der „Chef de Service“ Sitzungen vortrugen. Kamerad Jean-Marie Thoma, Präsident der Zentraldelegation, referierte über die Arbeit der Zentraldelegation. Die Mitglieder der Zentraldelegation konnten der Generaldirektion der CFL mit Erfolg verschiedene Fragen unterbreiten, die noch immer ungelöst bleiben. Es handelt sich hier unter anderen um Fragen zu der Lenkzeit, dem Prämienverlust durch Krankmeldung bei Suiziden, Sachunfällen und Personenunfällen, der „Instruction de Service 46 MT“, dem „délai de présentation des roulements“, u.s.w. Hier soll endlich Ordnung geschaffen werden und nach Lösungen gesucht werden um jede Unstimmigkeit auszuklammern.
Guy Greivelding berichtet über aktuelle politische Dossiers
Schlussendlich war es am Präsidenten des FNCTTFEL-Landesverbandes, Guy Greivelding, die Anwesenden zu begrüßen und sie über die aktuellen Themen zu informieren. Hauptthemen waren, wie könnte es anders sein, die Pensionsreform, die Reform des Statuts der Staatsbeamten, die Gesundheitsreform, die Krisensteuer, der Index und die Schließung von CFL-Schaltern. Guy Greivelding stellte fest, dass immer weniger Geld nach unten und immer mehr Geld nach oben verteilt wird. Auch in dem kleinen Luxemburg ist die Krise definitiv angekommen. Diese soll wie überall in Europa auf dem Buckel der schaffenden Bevölkerung ausgetragen werden. Wenn man verschiedene Aussagen von Politikern aus fast allen Reihen überdenkt, stellt man fest, dass es unseren Politikern an Ideen und Solidaritätssinn fehlt. Ob nun die Schwarzen, Roten, Blauen oder Grünen: alle haben endgültig vor dem Patronat kapituliert. Laute Stimmen in der CSV wollen sogar einen Austeritätsplan, um die Finanzen wieder zu richten und wollen gar keinen lästigen Sozialdialog mehr. Es bleibt also viel zutun. Guy Greivelding ermutigte die Anwesenden sich für mehr Solidarität und Gerechtigkeit einzusetzen.
Nach der ausführlichen Rede und einer regen offenen Diskussion lud Sektionspräsident Julien Ourth zu einem Glas im „Casino Syndical“ ein.
< Zurück