Editorial -Georges Merenz- Die ersten Arbeitstage überstanden
Editorial -Georges Merenz- Die ersten Arbeitstage überstanden

Die ersten Arbeitstage übestanden
Es ist genau einen Monat her, dass die neue Verbandsleitung anlässlich des 66. Kongresses des Landesverbandes gewählt wurde. Die Büros wurden verteilt, die Computer konfiguriert und eine neue Kompetenzaufteilung wurde ausgearbeitet.
Gleich zu Beginn bestätigte sich unser Verdacht, dass noch etliche Baustellen vor uns liegen. Und wir verloren denn auch keine Zeit um sie voller Elan anzugehen !
Wir haben sogleich Briefe an alle Ministerien, Parteien und Gewerkschaften verschickt um ihnen die neue Verbandsleitung mit Namen und Bild vorzustellen: die ersten Bitten um Unterredungen sind schon unterwegs. Zusammen mit den Vertretern des SEW/OGBL und unserer Sektion Enseignement haben wir eine gemeinsame Unterredung bei Unterrichtsminister Claude Meisch beantragt um mit ihm Lösungen der Probleme bei den Chargé de cours zu erörtern.
An die CGFP und an den Minister des Öffentlichen Dienstes, Dan Kersch, haben wir Dringlichkeitsunterredungen ersucht um über die Gehälterreform im Öffentlichen Dienst zu sprechen. Wir begrüßen die Initiative der CGFP am 27. November eine Protestveranstaltung zu veranstalten um auf die noch immer bestehenden Ungereimtheiten dieser Reform hinzuweisen.
Der Landesverband begrüßt die späte Einsicht der CGFP in Sachen Kürzungen der Anfangsgehälter während der Stage-Zeiten im Öffentlichen Dienst und wir erklären uns selbstverständlich solidarisch mit ihrer Forderung diese Kürzungen wieder rückgängig zu machen. Eine Forderung, die wir übrigens von Anfang an an die politisch Verantwortlichen stellten.
Wir betonen gleichzeitig, dass wir auf einer kompletten Reform der Gehälterreform bestehen. Die Laufbahnverschlechterungen, die nicht nur die neueingestellten Mitarbeiter zu spüren bekommen - und zwar über die gesamte Dauer ihrer beruflichen Karriere - müssen definitiv rückgängig gemacht werden. Wir erwarten eine baldige Antwort der beiden Ministerien sowie der CGFP auf unser Schreiben.
Wir haben natürlich auch Transportminister Francois Bausch um eine Unterredung gebeten. Der Termin steht und findet am 28. November statt.
Selbstverständlich begrüßen wir als Eisenbahnergewerkschaft Minister Bauschs Entschluss massiv in das luxemburgische Eisenbahnnetz zu investieren. Der Abbau der Eisenbahnstrecke Kleinbettingen-Steinfort, nur um sie durch einen Fahrradweg dort zu ersetzen, ist in den Augen des Landesverbandes ein schlechtes Zeichen. Wir werden uns massiv gegen jeglichen weiteren Abbau von sogenannten Antennen auf dem luxemburgischen Schienennetz wehren und fordern hingegen einen Ausbau dieser Antennen, wie zum Beispiel weitere Haltepunkte auf der Bahnstrecke Ettelbrück- Diekirch.
Ein anderes Thema, über das wir unbedingt mit Minister Bausch reden müssen, ist der von uns geforderte Kollektivvertrag bei LUXTRAM. Zusammen mit unserem Kooperationspartner, dem OGBL, haben wir einen Forderungskatalog aufgestellt, den wir der LUXTRAM-Direktion anlässlich unseres erstens Treffens am 21. November vorlegen werden. Wir erwarten natürlich vollste Unterstützung des Ministers zu einem guten und schnellen Abschluss dieses Kollektivvertrages.
Georges Merenz
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