Lehrbeauftragte stellen Forderungen
Lehrbeauftragte stellen Forderungen

Der FNCTTFEL-Landesverband fordert die Ausdehnung der Vereinbarungen zwischen Unterrichtsminister Claude Meisch und der Gewerkschaft der „chargés d’éducation“ im Sekundarschulwesen (ACEN) auf die „chargés de cours“ in der Grundschule.
Der Landesverband, der die Lehrbeauftragten in der Grundschule (ehemals Vor- und Primärschule) vertritt,
- begrüßt die Entscheidung des Unterrichtsministers Claude Meisch endlich einen ersten Schritt getan zu haben, die Ungerechtigkeiten, denen die „chargés d‘éducation“ gegenüber den genannten Professoren ausgesetzt sind, einzudämmen;
- weist zum wiederholten Male darauf hin, dass auch in der Grundschule die Lehrbeauftragten ähnliche Ungerechtigkeiten gegenüber ihren diplomierten Lehrerkollegen in punkto Arbeitsbedingungen erfahren, trotz eines gleichen Arbeitsumfeldes, gleichen Schülern und gleichen Anforderungen und zwar:
- eine Schulstunde pro Woche mehr leisten;
- kein Recht auf Altersteilentlastung besitzen, weder mit 45 Jahren, noch mit 50 Jahren, so auch nicht mit 55 Jahren; dies bedeutet, dass ein „chargé de cours“ mit 55 Jahren bei Vollzeitbeschäftigung über 25 Prozent mehr leisten muss als die diplomierten Lehrer;
- kein Recht auf Kontinuität in ihrer Schule haben: jedes Jahr muss der „chargé de cours“, trotz freier Plätze, einen neuen Antrag auf Wiedereinstellung in seiner alten Gemeinde stellen; unter diesem Umstand leiden auch die Schüler;
- betont, dass der Unterschied in der Besoldung (Einstufung der Lehrbeauftragten im Grad E2, Einstufung der Lehrer im Grad E5) die „Chargés“ schon zur Genüge abstuft;
- fordert den Minister auf den Lehrbeauftragten zeitlich unbegrenzte Arbeitsverträge zuzugestehen;
- fordert den Minister auf eine ehrliche Diskussion über die Gestaltung eines 2. Bildungsweges mit uns zu beginnen, welcher den „chargés de cours“ erlauben soll, nach bestandener Fortbildung, sich dem Examen zum Lehrerdiplom stellen zu dürfen.
Die Verbandsleitung
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